Die diesjährige Ausgabe des thüringer Bergrennklassikers in Heilbad Heiligenstadt hatte in nahezu allen Klassen spannende Duelle zu bieten. Sportwagenpilot Uwe Lang holte dagegen bereits im dritten Jahr in Folge den Gesamtsieg und markierte dabei in allen Trainings- und Rennläufen souverän die Bestzeit.
Nur Osella-Pilot Uwe Lang konnte alle drei Wertungsläufe auf der 2,050 km langen Strecke jeweils unter 55 Sekunden absolvieren. In seinem schnellsten Lauf (53,588 Sekunden) blieb er eine gute halbe Sekunde über dem absoluten Streckenrekord. Der Gesamtzweite Peter Behnke profitierte vom Pech des Formel-3-Piloten Frank Debruyne, der im zweiten Lauf als letzter Starter in einen Regenschauer fuhr und so etwa fünf Sekunden auf den Tatuus-LRM-Piloten aus Oberbayern einbüßte. So verlor Debruyne nicht nur die Chance auf den Klassensieg bei den Rennwagen bis 2000ccm, sondern auch einen Platz auf dem Podest der Gesamtwertung. Den Pokal für den dritten Platz der Gesamtwertung entführte Reto Meisel in die Schweiz. Meisels Tourenwagen-Streckenrekord aus dem Jahr 2010 hat noch immer Bestand, die Rückkehr an den Iberg absolvierte er jedoch im spektakulären SLK340-Silhouettentourenwagen. Eigentlich in der Schweizer Meisterschaft aktiv, war der Einsatz in Heiligenstadt nur als zusätzlicher Test geplant, ein Test der mit einem Platz auf dem Siegerpodest endete.
Der erste echte Tourenwagen fand sich auf Platz neun der Gesamtwertung. Herbert Pregartner setzte sich im dicken Porsche 911 GT2 R gegen Norbert Handa durch. Erwartungsgemäß stark war der Auftritt von Seriensieger Björn Wiebe im KW-Berg-Cup bis 2000ccm, der alle Wertungsläufe für sich entschied. Hinter ihm präsentierte sich Slalom-Spezialist Lars Heisel mit dem zweiten Platz vor Kadett-Kollege Dirk Preisser überraschend stark.
In der 1600ccm-Klasse konnte André Stelberg im VW Corrado 16V einen hauchdünnen Sieg vor Michael Rauch über die Ziellinie retten. Ähnlich das Bild in der Klasse bis 1400ccm. Hier war es Franz Weißdorn im VW Polo, der vor dem letzten Lauf einen Vorsprung zu verteidigen hatte. Auf der noch feuchten Strecke im dritten Rennlauf schnappte ihm jedoch Markenkollege Gerhard Moser den sicher geglaubten Klassensieg noch vor der Nase weg.