In den 1970er und 1980er Jahren hielt mein Vater Lothar Jordan im Auftrag der „Urania“ (Gesellschaft zur Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnisse in der damaligen DDR) Dia-Vorträge über die Entwicklung des Motorrennsports in der ganzen Republik. Die Zuschauer und Zuhörer konnten dort damals Fotos sehen und Geschichten erleben, welche die Faszination des Motorrennsports in seinen verschiedensten Variationen begreifbar machten. Heute, in einer Zeit, in der der Markt von Büchern zum Thema Motorsport geradezu überschwemmt wird, Videos und Filme mit 3D-Technik aufwarten und in der Informationen über das Internet für jeden jederzeit abrufbar sind, ist diese Form der Wissensübermittlung nicht mehr gefragt, dachte ich.
Eine Anfrage von Frank Nutschan, langjähriger Monteur von Ulli Melkus und Mitarbeiter bei Melkus in Dresden, ob ich einen Dia-Vortrag halten könnte, hat mich deshalb schon ein wenig erstaunt. Der Hintergrund ist, dass sich viele Vereine und Interessengruppen gebildet haben, welche regelmäßig gemeinsame Abende veranstalten. Natürlich soll jeder Abend zu einem kleinen Erlebnis werden und sich einem Thema widmen.
So entstand ein einstündiger Vortrag, der durch eine Powerpoint-Präsentation unterstützt wird. Der Diaprojektor hat ausgedient, per Beamer werden die Bilder und Geschichten auf die Leinwand gebracht.
Bei der ersten Präsentation wird die Geschichte des Motorsports in Ostdeutschland seit 1906 in den wesentlichen Zügen dargestellt und gleichzeitig ein kleiner Einblick in das Archiv gewährt. Die Premiere findet am 16. März im Dresdner Hotel „An der Rennbahn“ statt. Danach steht die Möglichkeit für jeden Verein offen, diesen Vortrag für Veranstaltungen zu buchen. Anfragen nehme ich gern unter info@motorrennsportarchiv.de entgegen.
Je nach Erfolg des Projektes kann ich mir auch vorstellen andere, inhaltlich begrenztere, dafür aber wesentlich tiefergreifende Vorträge anzubieten (z.B. Vorkriegsmotorsport, Motorsport in der DDR, einzelne Rennstrecken, Bergrennen in Sachsen/Thüringen usw.).