Die Motorsport Arena zu Oschersleben zeigte sich doch recht wechselhaft bezüglich des Wetters. Der Renntag wurde geprägt von einem sehr windigen, ja sogar stürmischen Wetter, welches aber größtenteils eine trockene Strecke präsentierte.
Nur im Rennen der IDM 125 bescherte der Himmel an einer Stelle nasse Verhältnisse und in die fuhr auch noch der bis dahin an zweiter Stelle liegende Georg Fröhlich (Wechselburg). Das Resultat war ein Absitzer. Georg fuhr aber weiter und landete auf dem punktelosen 17. Platz! Aber auch sein wohl schärfster Rivale Randy Krummenacher hatte einen Sturz mit dem Ergebnis eines 14. Platzes. Ob Robin Lässer, der Sieger des Rennens, in der Tabelle vorn bleiben kann, ist sehr fraglich.
Patrick Unger ging wegen seiner Trainingsstürze gar nicht erst an den Start. Die übrigen Sachsen kamen mit Eric Hübsch auf Rang 8, Sebastian Eckner auf 9 und Sascha Hommel auf 12.
Schadensbegrenzung für die Sachsen aber dann im Supersport-Rennen mit Platz zwei für Rigo Richter hinter Arne Tode und vor Jesco Günther.
Nach den Siegern der beiden Superbike-Läufe die sächsischen Fahrer Didier Grams (20/19) und Michael Peh (18/-) auf den Rängen für die es noch keine Punkte gibt. Andreas Meklau und Michael Schulten bewiesen mit ihren Laufsiegen wieder einmal mehr, dass sie noch lange nicht zu den alten Eisen gehören.
Mit Göttlich/Höss kam das erste sächsische Gespann beim IDM-Sidecar-Lauf auf Rang vier ins Ziel hinter Schlosser/Wagner (CH/D), Steinhausen/Kölsch (D) und Doppler/Kolloch (A/D). Der Ex-250er Fahrer Maik Ziegler aus Klinga, nunmehr „Schmiermaxe“ im Boot von Robert Zimmermann kam auf Rang 8 und der alte Haudegen Axel Spalteholz mit Co Gerd Görlich musste nach 6 Runden das Rennen beenden, weil eine schmerzhafte Verbrennung an Axels Fuß ein Rennen zu fahren nicht so recht möglich machte.
Ein sehr gutes Rennen lieferte diesmal der Yamaha-R6-Cup. Ein immer besser werdender Marco Schmalfuß, der dem MSC Frohburger Dreieck angehört, haderte nach dem Rennen sehr, denn auf Platz zwei liegend verlor plötzlich seine Yamaha an Leistung und er musste sich mit Rang Drei im Ziel zufrieden geben hinter dem überzeugend fahrenden Pascal Eckhardt aus Sonthofen und Michael Götz aus Hadamar. Der Bautzener Stefan Kittel wurde Siebenter und der Leipziger Matthias Gödicke kam nur bis Runde fünf.
Mit dem Chemnitzer Marcel Becker kam der erste Sachse beim ADAC-Junior-Cup auf Rang Acht ins Ziel. Marcel Schrötter siegte vor der schnellen Katrin Meyer und Tim Böhringer.
Alles in allem, die Fahrer der Rennen hatten in Oschersleben doch sehr große Schwerstarbeit zu verrichten Nicht nur das es die Superbiker auf den Geraden vom starken Wind durchrüttelte, viel schlimmer war es für die leichten Maschinen und doch bis auf ein paar „Absitzer“ passierten keine schweren Unfälle, was dazu beitrug, den Zeitplan ganz ordentlich einzuhalten, was auch die zahlreichen Zuschauer honorierten, die bis zum letzten Fallen der karierten Flagge aushielten. War halt nur schade, dass am selben Wochenende auf dem Schleizer Dreieck die Seitenwagen-Weltmeisterschaft ihre Rennen fuhr. Es wäre bestimmt möglich gewesen, im Vorfeld diese Überschneidung in der Terminplanung zu vermeiden.