Arthur Geiss startete seine Rennfahrerkarriere 1923 beim Karlsruher Wildparkrennen. Er ging aus diesem Rennen als Sieger hervor und fortan ließ ihn diese Leidenschaft nicht mehr los.
Schon 1926 wurde er von DKW mit einer 175er-Maschine ausgestattet und wenig später unter Vertrag genommen. Aufgrund seines geringen Gewichts und seiner markanten Körperhaltung auf dem Motorrad nannte man ihn auch den „Pforzheimer Jockey“.
Er wurde fünf Mal Deutscher Straßenmeister und 1935 Europameister. Geiss war auf allen Rennstrecken Europas zu Gast – England, Irland, Schweden, Holland, Belgien, Österreich, Ungarn, Tschechoslowakei, Jugoslawien, Schweiz, Italien, Spanien – wo er zahlreiche „Große Preise“ holte.
Seine Siegesserie war legendär. Im Jahr der Europameisterschaft wurde er von der Stadt Hockenheim zum Ehrenbürger ernannt und später eine Straße nach ihm benannt.
1936 wurde seine Karriere durch einen schweren Sturz auf einer privaten Fahrt von Chemnitz nach Zschopau beendet.
Geiss wurde 1903 in Hockenheim geboren und starb 1982 in Engelsbrand bei Pforzheim.
Offizielle Internetseite zur Erinnerung an Arthur Geiss:
www.arthur-geiss.de
Text: Rita Sinnl, Enkelin von Arthur Geiss, Fotos: motorrennsportarchiv.de