Zwischen 1974 und 1991 war das Glasbachrennen fester Bestandteil des Motorsportkalenders in der DDR. Erst vor zwei Jahren wurde das Bergrennen bei Bad Liebenstein durch die RSG Altensteiner Oberland e.V. wiederbelebt. Seitdem haben die Vereinsmitglieder und zahlreichen ehrenamtlichen Helfer die 5,5 Kilometer lange Bergrennstrecke zur modernsten Europas ausgebaut. Für eine tadellose Veranstaltung im vergangenen Jahr gab es den Zuschlag der FIA für einen Lauf zur Berg-Europameisterschaft am 27./28. Juli 2013. Erstmals werden dann bei einem Bergrennen in Ostdeutschland EM-Punkte vergeben.
Möglichst viele davon möchte der fünffache Europameister Simone Faggioli aus Italien in seinem Werks-Osella FA30 sammeln. Die Schweizer Marcel Steiner und Joel Volluz sowie Miloš Beneš aus Tschechien haben ebenfalls jeweils einen der italienischen Edelrenner mit Formel-3000-Triebwerk zur Verfügung und werden dem Italiener Paroli bieten. Auch der junge Luxemburger David Hauser hat in seinem, speziell für Bergrennen umgebauten, GP2-Rennwagen bereits gezeigt, dass er kein Geheimtipp für den Tagessieg mehr ist. Mit Streckenkenntnis können dagegen die schnellen Tschechen Václav Janík und Otakar Krámský in ihren Formel-3000-Rennwagen aufwarten. Die beiden waren bereits 2012 im Thüringer Wald zu Gast und teilten sich den Tagessieg respektive den Streckenrekord untereinander auf. Vieles spricht also für zwei ereignisreiche Renntage am Südhang unterhalb des Rennsteiges.
Neben den Startern aus ganz Europa werden auch die Fahrer des KW-Berg-Cups und des Sportwagen-Berg-Cups wieder ihre Zelte rund um Steinbach aufschlagen. Für sie wird es in dieser Saison bereits der zweite Auftritt in den thüringer Bergen sein, denn bereits am 29./30. Juni 2013 werden beim Ibergrennen in Heilbad Heiligenstadt Punkte für die deutsche Meisterschaft vergeben.
Weitere Informationen:
www.glasbachrennen.de
www.ibergrennen.de