IDM 2025: Terminkalender bekanntgegeben, ohne Sachsenring, Schleiz bereits im Mai

Nachdem in den vergangenen Jahren die Rahmenbedigungen für die Austragung der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) über den Winter mehrmals in den Sternen standen, können Teams, Fahrer und Fans für die Saison 2025 bereits jetzt planen. Weniger als vier Wochen nach dem Saisonfinale stellte der Organisator der IDM, die Motor Presse Stuttgart, den Kalender für die nächste Rennsaison vor.

Unverändert blieb die Zahl der Rennwochenenden. Sieben mal werden die Teams ihre Zelte zwischen Mai und September auf den Rennstrecken in und um Deutschland aufschlagen. Aber auch einige Veränderungen wird es geben. So steigt der Saisonauftakt am bewährten zweiten Mai-Wochenende in Oschersleben. Der Termin, der in den vergangenen beiden Saisons stets dem Sachsenring vorbehalten war, wandert damit in die Magdeburger Börde. Auf der Traditionsrennstrecke bei Hohenstein-Ernstthal werden die 10 zur Verfügung stehenden Lärmtage 2025 zwischen dem Motorrad Grand Prix von Deutschland, der Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) und voraussichtlich einer Classic-Veranstaltung aufgeteilt. Damit steht für ein IDM-Wochenende keine Kapazität zur Verfügung.

Überraschend auch der neue Termin für den Saisonhöhepunkt auf dem Schleizer Dreieck. Hier wird bereits drei Wochen nach der ersten IDM-Runde gerannt. Die Rennen rücken gegenüber dem traditionellen Termin im Juli um fast zwei Monate nach vorn. Für die Fans aus Sachsen, die zum neuen Schleiz-Termin verhindert sind, gibt es dann Mitte Juni das Rennen im tschechischen Most, auf der anderen Seite des Erzgebirgskamms, bevor der IDM-Tross am ersten Juli-Wochenende ein weiteres Mal in Oschersleben Halt macht.

Nach der Sommerpause geht es Mitte August auf der Grand-Prix-Strecke von Assen in die Endphase der Meisterschaft. Abschließend stehen im September mit dem Nürburgring und dem Hockenheimring zwei traditionsreiche Rennstrecken im Westen Deutschlands auf dem Programm.

Noch unklar ist, welche Klassen bei den einzelnen Rennen antreten werden. Während die IDM Superbike und die IDM Supersport bei allen Wochenenden gesetzt sind, wird die IDM Sidecar nur bei ausgewählten Veranstaltungen fahren. Ob die Gespannklasse 2025 überhaupt in ähnlicher Form wie dieses Jahr im Rahmen der Seitenwagen-Weltmeisterschaft fortgeführt wird, ist unterdessen ebenfalls noch nicht bekannt.

Auch die 2024 mit teils weniger als 10 Teilnehmern sehr schwach besetzte IDM Supersport 300 Klasse steht vor einer unsicheren Zukunft. International ist das Aus dieser Rennklasse nach dem kommenden Jahr sowieso schon entschieden, die IDM-Organisatoren machen eine Weiterführung der Rennklasse 2025 vom Teilnehmerinteresse abhängig.

Der Nachfolger der IDM Supersport 300 steht unterdessen schon fest. Mit der Sportbike-Klasse stellt die IDM schon frühzeitig die Weichen und passt sich dem internationalen Reglement an. In der neuen Klasse sind Zwei- und Dreizylinder-Motorräder wie die Yamaha R7, Kawasaki Ninja 650, Suzuki GSX-8R, Triumph Daytona 660 oder Aprilia RS660 startberechtigt. Hier werden sich aller Voraussicht nach junge Talente tummeln, die zuvor ihr Glück in Twin Cup, Kawasaki-Ninja-Cup, Yamaha-R7-Cup oder in der Belgian Twin Trophy gesucht haben. Der Twin Cup, der seit 2021 auch jährlich ein Rennen auf dem Frohburger Dreieck austrug, wird unter diesen veränderten Voraussetzungen 2025 keine Fortsetzung erleben. Der ebenfalls von PS Track Events organisierte Superstock 1000 Cup ist dagegen auch nächstes Jahr als Unterbau der IDM Superbike gesetzt.