IRRC 2024: Bekannte und neue Gesichter in den Starterfeldern

Erneut wird die International Road Racing Championship (IRRC) 2024 auf sechs Straßenrennkursen in ganz Europa ausgefahren. Die Saison startet am 11./12. Mai 2024 in Hengelo und kollidiert damit einmal mehr mit der North West 200 in Nordirland. Für einige der Hauptprotagonisten wird die Jagd nach dem IRRC-Titel deshalb erst am 15./16. Juni 2024 auf dem Schleizer Dreieck beginnen. Unter Ihnen ist auch Lukas Maurer, der die Titelverteidigung in der IRRC-Superbike in diesem Jahr auf einer Yamaha anstrebt. Herausfordern wird den Schweizer unter anderem David Datzer, der nach einem Jahr Pause auf einer privat eingesetzten BMW in die Meisterschaft zurückkehrt. Der 32jährige Bayer hat sich zwischenzeitlich als schnellster Deutscher Fahrer auf dem Mountain Course der Isle of Man etabliert und wird ebenfalls dem Start beim North West 200 zum Saisonbeginn den Vorzug geben.

Einen entscheidenden Vorsprung in der Meisterschaftstabelle könnte sich so der Niederländer Jorn Hamberg bei seinem Heimrennen in Hengelo herausfahren. Auf der Kawasaki des Teams Performance Racing Achterhoek wird der 29jährige, nach einem bravourösen Debüt im vergangenen Jahr in Frohburg, 2024 fest in die IRRC Superbike aufsteigen. Hamberg, der 2022 und 2023 den Meistertitel in der IRRC-Supersport jeweils nur knapp verfehlte, kennt die Strecken der IRRC-Meisterschaft und wird sicher auch in der großen Klasse ganz vorn mitmischen wollen.

Nachdem sich der zweifache Titelgewinner Vincent Lonbois im Verlauf der Saison 2023 aus der Meisterschaft zurückzog, schickt sich mit Côme Geenen ein neuer Permanentstarter an, die belgischen Farben in der IRRC zu vertreten. Bei seinen bisherigen Auftritten in Schleiz und Frohburg sowie in seiner Heimat beim Straßenrennen in Chimay wusste der klein gewachsene BMW-Pilot ebenso zu überzeugen wie als Rennsieger im Pro Superstock Cup im Rahmen der IDM. Man darf gespannt sein wie Côme Geenen sich in seiner ersten IRRC-Saison schlagen wird.

Als fünffacher IRRC-Superbike-Meister darf auch Didier Grams auf der Liste der Titelkandidaten nicht fehlen. Einmal mehr wird die BMW des 41jährigen Limbach-Oberfrohnaers vom privaten Familienteam um Vater Jens Grams vorbereitet und eingesetzt.

Das niederländische Team never be clever racing setzt auch für die Saison 2024 Yamaha-Maschinen in den Klassen IRRC-Superbike und IRRC-Supersport ein. Als Doppelstarter wird der Waliser Rhys Hardisty sein zweites Jahr in der IRRC absolvieren. Für seinen Teamkollegen Darryl Tweed, der wie die Rennfahrerfamilie Dunlop aus dem nordirischen Ballymoney stammt, wird es dagegen die erste Saison in der IRRC sein.

Während Lukas Maurer die Mission Titelverteidigung mit der Startnummer 1 in Angriff nimmt, wird auf der Triumph des amtierenden IRRC-Supersport-Meisters Marek Cerveny auch weiterhin die bewährte Startnummer 45 zu sehen sein. Nach dem Aufstieg seines Rivalen Jorn Hamberg wird sich der Tscheche in seiner Klasse neue Gegner suchen müssen. Das Team Schleizer Dreieck schickt mit Gary Johnson (Suzuki) und Sebastian Frotscher (Yamaha) zwei bewährte Kandidaten für Podiumsplatzierungen ins Rennen. Auch dem Franzosen Romain Claez-Savoyen (Triumph) oder dem Tschechen Petr Najman ist die Rolle des Herausforderers zuzutrauen.

Die Performance Racing Achterhoek-Mannschaft um Tonny und Arno Wassink setzt ihre beiden Yamaha R6 in diesem Jahr mit dem erfahrenen Ilja Caljouw und dem jungen Wesley Ankersmid aus Hengelo ein. Auch der erfahrene Nordire Adam McLean soll im Verlauf der Saison für das niederländische Team antreten. Über mangelndes Interesse von Fahrern aus der britisch-irischen Szene können die IRRC-Organisatoren unterdessen nicht klagen. Fest eingeschrieben haben sich neben den bereits genannten Doppelstartern Rhys Hardisty und Darryl Tweed u.a. die Manx-Grand-Prix-Teilnehmer Jamie Williams (Honda) von der Isle of Man und Michael Mace (Triumph).

IRRC-Kalender 2024

Teilnehmer IRRC-Superbike

Teilnehmer IRRC-Supersport