Endurance WM – 24 h-Rennen:
Das Training zum 24 h-Rennen verlief erwartungsgemäß. Das Suzuki Castrol Team mit Philippe/Kitagawa/Lagrive setzte sich gegen die Yamahas von Austria Racing und Phase one durch. So auch der Zwischenstand nach den 3 Läufen vor Oschersleben. Das erste nichtpermanente Team waren die Franzosen vom JLC Moto Uteanatum auf einem JBB-Prototyp. Sie kamen auf Platz 6. Auf Platz 8 folgten die ersten Deutschen mit dem Team Hepelmann. Immerhin waren erstmals fünf (!) MZ 1000 S am Start, davon kam die beste vom Team OBI-Bike Promotion auf Platz 23. Im Warm up stürzte dann Keiichi Kitagawa in der Zielkurve und es gab noch einmal Stress für das Suzuki Castrol Team.
Das Rennen begann ebenfalls furios. Nachdem die Aprilia vom MSC Adenau mit der 55 eine Ölspur fast um den ganzen Kurs und anschließend auf den Rettungswegen legte, gab es eine cirka halbstündige Safetycarphase. Suzuki Castrol und Austria Racing fanden sich dadurch in der Wiese wieder. Nach diesem Durcheinander und zwei Stunden später hatte sich die Reihenfolge wieder zu Gunsten der Suzuki-Crew gewandelt, welche zwischenzeitlich auf Platz 28 geführt worden war. Es folgten die beiden Yamahas und die Kawasaki von Bolliger Switzerland.
Ein zeitiges Aus gab es für das einheimische Team TSV Völpke nach 150 Runden. Nach 16 Stunden und 26 Minuten wurde das auf Platz 2 liegende Team Yamaha Austria Racing durch einen Highsider von Thomas Hinterreiter im wahrsten Sinne aus dem Rennen geworfen. Die Reihenfolge nun: Suzuki Castrol vor den beiden Bolliger Kawasaki Teams aus der Schweiz. Mit dabei auf Platz 3 auf einer Kawasaki ZX 10R Steve Mizera aus Dresden. OBI-Bike Promotion I mit Penzkofer/Richter/Knöfler werden zu diesem Zeitpunkt als 9. geführt. Nach 24 Stunden, die letzten Stunden im Regen, gab es erneut einen Sieg des Tabellenführers Suzuki Castrol Honda. Bolliger konnte tatsächlich die Plätze 2 und 3 einfahren mit den Fahrern Kellenberger/Morillion/Stamm und Hutchins/Mizera/Baker. Das Engel-Racing-Team aus Bautzen mit den Fahrern Kittel/König/Steinebach kam auf Gesamtplatz 10 und errang den 2. Platz in der Klasse Open. Das Team von OBI-Bike-Promotion I wurde am Ende 11. Vier der fünf MZ kamen ins Ziel. Erwähnt sei noch Platz 22 von SRU Racing Sangerhausen mit René Landgraf/Matti Seidel/Roger Plath.
Sidecar Euro Championship:
Eben noch in Schleiz im IDM-Regenrennen dominant, waren Kurt Hock und Enrico Becker auch im Trockenen in Oschersleben für die Europacup-Pole gut. Am Start zum ersten Rennen über 12 Runden, das wiederum im Nassen stattfand, blieben sie jedoch fast stehen und fanden sich so auf Platz 7 wieder. Nach vier Runden waren Hock/Becker jedoch bereits auf Platz 2 vorgefahren und nach einem Dreher und Ausfall der Führenden Schoffield/Thomas konnten sie ungefährdet den Sieg einheimsen.
Nachdem das zweite Rennen nach wenigen Runden wegen Regens abgebrochen wurde – die Fahrer hatten Slicks montiert – konnten sich Hock/Becker auf der feuchten Strecke nach dem Neustart erneut durchsetzten und diesmal im direkten Duell mit Schoffield/Thomas den Sieg erkämpfen.
ADAC Junior Cup:
Einen spannenden Fünfkampf hatten hier das ganze Rennen über Sebastian Eckner, Sören Jakobsen, Marcel Schrötter, Dennis Brink und Marvin Fritz. Dauernde Wechsel mit fairen Mitteln kennzeichneten diesen Lauf. Als am Ende ein Hagelgewitter losbrach, konnte Sebastian Eckner von der Sachsenring Junior Racing School den Sieg sicherstellen. Überraschend, da nach der 12 Runde gewertet wurde, und auch Eckner wie fast alle anderen danach noch stürzte, sagte er: “Ich habe mir die Linien der anderen angesehen und daraus gelernt. Dann war ich vorne.“ Im richtigen Moment wie sich zeigte, denn die oben genannte Reihenfolge war somit der Einlauf.
Rahmenprogramm:
Im weiteren Rahmenprogramm sahen die Zuschauer noch ein ansprechendes Programm von Cuprennen.
Einen Doppeleinlauf gab es in der Klasse der KTM Duke Battle. Es gewann zweimal Wendelin Schwendemann vor Thomas Dick und Eike Moes.
Der Lauf zum Aprilia Mille Superprix am Freitag ging an Tim Röthig, Dormagen. Es folgten der Niederländer Peter Politiek und Hendryk Peuker aus Birkenfeld.
Im SuperMono-Lauf siegte Benny Jerzenbeck auf einer Pami GRC vor Mike Edwards und Stefan Meiners. Nico Kehrer kam auf Platz 6, Johannes Kehrer auf Platz 14.
Im Yamaha R6-Dunlop Cup gab es einen Favoriten: Sebastien Diss aus Frankreich. Von der Pole gestartet ging er als Erster um den Kurs, stürzte jedoch alsbald in der Triple. Als er sich nach fast einer Runde wieder auf die Maschine setzte, hatte er entsprechende Wut im Bauch. Er erreicht noch Platz 20 von 26 mit der schnellsten Rundenzeit. Der Sieg ging indessen an Timo Gieseler vor Pascal Eckhardt und Christian Janke. Die Meisterschaft ist nun wieder spannender.
Rund um das Speedweek-Gelände war für allerlei Kurzweil gesorgt, so mit Guggemusik oder Probefahrt-Möglichkeiten bei Buell. Auf der Kartbahn tobten sich über all die Tage die Super Moto-Fahrer aus und sorgten mit ihren Drifts für Abwechslung.