Uwe Lang gewinnt 16. i-Bergrennen – Reto Meisel mit neuem Tourenwagenrekord
Im vergangenen Jahr war es ein munterer Dreikampf zwischen Marcel Steiner, Uwe Lang und Jörg Weidinger um den Tagessieg. Weidinger strich am Ende Gesamtsieg und Streckenrekord (53,150) ein. Beim diesjährigen 16. i-Bergrennen war aus diesem Spitzentrio nur Uwe Lang, der 2009 Dritter wurde, am Start. Erwartungsgemäß fuhr der Schweinfurter drei solide Durchgänge auf der zwei Kilometer langen Bergrennstrecke im Heilbad Heiligenstadt. Mit einer schnellsten Zeit von 53,806 Sekunden blieb Lang bei idealen äußeren Bedingungen über Weidingers Streckenrekord. In der schwach besetzten Sportwagengruppe war Peter Behnke Langs nächster Verfolger. Auf einem baugleichen Osella-BMW verlor der Kitzbüheler etwa eine Sekunde pro Lauf auf den späteren Sieger.
Mit einer starken Leistung steig Reto Meisel in seinem Mercedes-Benz 190 RM1 V8 auf das Podest der Tageswertung. Seinen Streckenrekord für Tourenwagen (56,253) drückte der Schweizer trotz Zusatzlast auf 55,924. Das Gewicht seines, nach dem freizügigen Reglement der Gruppe FS/E1 aufgebauten, Mercedes mit Formel-1-Power hatte Meisel aufgrund einer Reglementsänderung auf 860 Kilogramm anheben müssen. Norbert Brenner, dessen ex-DTM Opel Astra einen Gewichtsnachteil hat, war der Hauptbefürworter des neuen Mindestgewichts, fehlte jedoch am Iberg. Auf Meisels Boliden las man folglich „Danke Norbert – 860kg“.
Auf dem vierten Gesamtrang beeindruckte Rundstreckenspezialist Thomas Rössler im Formel-3-Dallara als bester Monoposto. Ihm folgten Georg Olbrich und Arno Bereiter, die sich mit schnellen Zeiten unter einer Minute um den Sieg bei den „kleinen“ Sportwagen bis 2 Liter stritten.
Eine erfreuliche Neuerung konnte der veranstaltende MC Heilbad Heiligenstadt e.V. schon vor dem Start des ersten Rennlaufes vermelden. Die i-Berg-Rennstrecke wurde vom DMSB abgenommen und wieder für Formel-3000-Fahrzeuge zugelassen. Der Club befindet sich bereits in Verhandlungen mit Fahrern dieser Kategorie und ist zuversichtlich im kommenden Jahr die „Königsklasse des Bergrennsports“ in Thüringen begrüßen zu dürfen.