Mit dem Gewinn des Gold-Races auf dem Schleizer Dreieck startete das Finnisch-Schweizerische Gespann Pekka Päivärinta und Adolf Hänni auf dem Schleizer Dreieck in die Saison. Beim Sprintrennen am Samstag mussten sich die amtierenden Weltmeister noch knapp dem Brüderpaar Ben und Tom Birchall aus Großbritannien geschlagen geben. Die Weltmeister aus dem Jahr 2009 übernahmen auch im Hauptrennen über 22 Runden die Führung und setzten sich vom Rest des Feldes ab. Kurz vor der Hälfte des Rennens beendete ein schwerer Unfall jedoch das Rennen der Brichalls.
Auf dem schnellen Bergabstück vom Buchhübel hinunter nach Schleiz kollidierten die Brüder mit dem zu überrundenden Vater-Sohn-Gespann Bernhard und Mario Pichler, stiegen auf und überschlugen sich. Während Päivärinta/Hänni und Hock/Becker noch ausweichen konnten, fuhr der zu dieser Zeit viertplatzierte Markus Schlosser in die Trümmer und überschlug sich ebenfalls. Ben und Tom Birchall sowie Mario Pichler mussten zum Teil mit Knochenbrüchen zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus.
Nach dem Re-Start des Rennens machten Päivärinta/Hänni und Hock/Becker den Sieg unter sich aus. Das Dauerduell in der IDM ging dabei einmal mehr an den Finnen, der nach der Zieldurchfahrt im Parc Fermé feststellen musste, dass dieser Sieg am seidenen Faden hing: die Schaltung funktionierte nicht mehr.
Als besondere Herausforderung für die Rennleitung stellte sich nach dem Rennen die simple Addition der beiden Rennteile heraus. Nach fast einer Stunde Warten ohne Informationen wurde die Siegerehrung abgesagt und später mit Mike Roscher/Danny de Haas statt Tim Reeves/Gregory Cluze als drittplatziertes Team nachgeholt.
Von dieser Tatsache unbehelligt sprach der Vorsitzende des AMC Schleizer Dreieck im MDR-Fernsehen von einer angestrebten sportlichen Entwicklung des Straßendreiecks mit dem Ziel einen Superbike-WM-Lauf ausrichten zu wollen.