Wie wir erst jetzt erfuhren, ist am 6. Oktober 2021 der langjährige Beifahrer und DDR-Meister Rolf Pöschel im Alter von 93 Jahren gestorben. Zwischen 2006 und 2012 recherchierte Pöschel zusammen mit seinem Neffen zu den Rennen und Erlebnissen seiner Karriere, die sich über den Zeitraum 1949 bis 1957 erstreckte. So entstand unter anderem auch mit Bildern und Informationen aus dem Motorrennsport Archiv Jordan 2012 das Buch „Schmiermaxe“ über die Rennen des Rolf Pöschel und den Motorsport in der jungen DDR.
Der Weinböhlaer Rolf Pöschel übernahm 1949 den Platz seines Vaters im Seitenwagenboot des Dresdner Urgesteins Willy Krenkel und begann damit seine Laufbahn als Beifahrer bei Motorradrennen auf der Bahn und auf der Straße. Bis auf einen Ausflug als Pilot auf der Chemnitzer Autobahnschere 1952 blieb Pöschel seinem Platz im „Rennpantoffel“ treu. Neben Krenkel war er auch mit dem norddeutschen Draufgänger Fritz Suhrbier und mit „Berlins schnellstem Alten“ Karl Pusch auf den Rennstrecken unterwegs. Seine größten Erfolge waren die DDR-Meistertitel 1950, 1952, 1953 und 1956 sowie die Teilnahme an Weltmeisterschaftsläufen.
Bei Treffen ehemaliger Rennfahrer war Rolf Pöschel oft vertreten. 2012 kommentierte er die Veröffentlichung seines Buches mit den Worten: „Ich wünsche allen Motorsportfreunden und solchen die es werden wollen, viel Freude beim Lesen meiner Erinnerungen über den Neubeginn des Rennsports nach 1945.“
Unsere Gedanken sind bei der Familie und den Freunden von Rolf Pöschel, dessen bewegtes Leben als Rennfahrer dank seines Buches auch über seinen Tod hinaus der Nachwelt erhalten bleiben wird.
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