Mit gerade einmal drei Punkten Vorsprung kommt David Datzer am 17./18. September 2022 als Meisterschaftsführender der IRRC Superbike zum Saisonfinale nach Frohburg. Einmal mehr wird damit die Entscheidung um den Titel erst in den letzten Läufen der International Road Racing Championship (IRRC) fallen, denn Datzers Hauptrivale Vincent Lonbois zeigte sich in dieser Saison bereits in Bestform. Der IRRC Superbike Meister des Jahres 2016 konnte sowohl beim Saisonauftakt im niederländischen Hengelo, als auch bei seinem Heimrennen im belgischen Chimay beide Rennläufe siegreich beenden. Nur zwei vergleichsweise schlechte Ergebnisse nach einem Trainingssturz in Imatra (FIN) kosteten den Yamaha-Piloten wichtige Zähler für die Gesamtwertung. David Datzer strich dagegen erst beim letzten Rennen in Horice (CZE) erstmals in diesem Jahr die volle Punktzahl ein. Dank konstant starker Ergebnisse steht der Bayer jedoch derzeit in der Tabelle ganz oben und könnte sich auf seiner Lieblingsrennstrecke, dem Frohburger Dreieck, erstmals zum Meister der IRRC Superbike krönen.
Neben Datzer (134 Punkte) und Lonbois (131 Punkte) hat auch Lukas Maurer (108 Punkte) noch eine theoretische Chance auf den Titel. Jedoch weiß keiner besser als der Schweizer Kawasaki-Pilot, dass sich das Blatt schnell wenden kann. Maurer wurde im letzten Jahr schon als designierter Meister gehandelt, als er nach einem Trainingssturz in Frohburg zuschauen musste, wie der Titel kampflos an Didier Grams ging. Der Limbach-Oberfrohnaer kämpft in diesem Jahr mit Schwierigkeiten an seiner neuen BMW und liegt in der Meisterschaft nur an sechster Stelle. Seit einem Trainingssturz beim ersten Rennwochenende der Saison fehlt dem fünffachen IRRC Superbike Meister das nötige Gefühl für das Motorrad. Umso mehr möchte der 39jährige auf seiner Heimstrecke endlich wieder auf das Podest fahren und vielleicht auch um die Rennsiege mitkämpfen.
Mit vier Siegen in den letzten vier Rennen hat sich Marek Cerveny an der Spitze der Gesamtwertung der IRRC Supersport abgesetzt. Cerveny, der 2015 und 2016 in dieser Kategorie bereits zwei Mal zu Meisterschaftsehren kam, hatte sich vor dieser Saison für eine Rückkehr vom Superbike auf eine Supersport-Yamaha-R6 entschieden. Inzwischen hat sich der Tscheche wieder auf das kleinere Motorrad eingeschossen und liegt – bei noch 50 zu vergebenden Punkten – mit 42 Zählern Vorsprung auf Platz 1 der Gesamtwertung. Der Tabellenzweite Jorn Hamberg entschied die ersten beiden Rennen der Saison in seiner niederländischen Heimat noch für sich, in Frohburg hat er nun nur noch die theoretische Aussicht auf den Titelgewinn. Thomas Walther kommt mit 24 Punkten Rückstand auf Hamberg als Drittplatzierter der Gesamtwertung nach Frohburg. Der Schleizer hatte, nach langer Verletzungspause, im vergangenen Jahr auf dem Frohburger Dreieck sein Comeback in der IRRC gegeben und stieg prompt als Dritter auf das Siegerpodest. Zurück in Bestform ist Thomas Walther beim Saisonfinale 2022 wieder ein Anwärter auf Rennsiege.
Die Straßenrennfahrer aus dem britisch-irischen Raum sind in diesem Jahr endlich wieder zahlreich in den Startlisten vertreten. Der zweifache TT-Sieger Gary Johnson war bereits 2015 und 2016 für das Penz13-Team in Frohburg am Start. In diesem Jahr kehrt der Brite mit einer Triumph auf das Dreieck zurück, dem Motorrad, auf dem er 2014 die Supersport-TT gewinnen konnte. Stephen Smith und Jamie Williams, die noch vor wenigen Wochen als Sieger und Drittplatzierter zusammen auf dem Podest des Senior Manx Grand Prix standen, sind erstmals auf dem Frohburger Dreieck mit dabei. Smith startet mit einer BMW bei den Superbikes, während sich Manxman Jamie Williams mit seiner Honda in der Kategorie Supersport eingeschrieben hat.
Neben den beiden Klassen Superbike und Supersport der International Road Racing Championship wird auch der Twin Cup an das Frohburger Dreieck zurückkehren. Für die Herde mit den unverkleideten Zweizylinder-Motorrädern steht nur eine Woche nach den Rennen in Frohburg das Saisonfinale auf dem Hockenheimring auf dem Plan. Yamaha-Pilot Justin Hänse hat bisher alle acht Saisonrennen gewinnen können und geht damit auch in Frohburg als klarer Favorit an den Start.
Weitere Informationen unter www.frohburger-dreieck.de
Zeitplan
Samstag, 17.09.2022
Twin Cup | Freies Training | 8:00 |
Zweitakt Klassik | Qualifying 1 | 8:25 |
Supersport 600/Moto2 | Qualifying 1 | 8:55 |
Twin Cup | Freies Training | 9:25 |
IRRC Supersport | Qualifying 1 | 9:50 |
OPEN Superbike | Qualifying 1 | 10:20 |
Twin Cup | Qualifying 1 | 10:50 |
Zweitakt GP | Qualifying 1 | 11:20 |
IRRC Superbike | Qualifying 1 | 11:50 |
Zweitakt Klassik | Qualifying 2 | 12:20 |
Supersport 600/Moto2 | Qualifying 2 | 12:50 |
OPEN Superbike | Qualifying 2 | 13:20 |
Twin Cup | Qualifying 2 | 13:50 |
IRRC Supersport | Qualifying 2 | 14:20 |
Zweitakt GP | Qualifying 2 | 14:50 |
IRRC Superbike | Qualifying 2 | 15:20 |
Twin Cup | Rennen 1 (10 Runden) | 15:55 |
Supersport 600/Moto2 | Rennen 1 (10 Runden) | 16:40 |
Sonntag, 18.09.2022
Zweitakt Klassik | Rennen 1 (8 Runden) | 8:30 |
OPEN Superbike | Rennen 1 (10 Runden) | 9:15 |
IRRC Supersport | Rennen 1 (10 Runden) | 10:00 |
Zweitakt GP | Rennen 1 (8 Runden) | 10:45 |
IRRC Superbike | Rennen 1 (10 Runden) | 11:30 |
Supersport 600/Moto2 | Rennen (10 Runden) | 12:15 |
Twin Cup | Rennen 2 (10 Runden) | 13:00 |
OPEN Superbike | Rennen 2 (10 Runden) | 13:45 |
Zweitakt Klassik | Rennen 2 (8 Runden) | 14:30 |
IRRC Supersport | Rennen 2 (10 Runden) | 15:15 |
Zweitakt GP | Rennen 2 (8 Runden) | 16:00 |
IRRC Superbike | Rennen 2 (10 Runden) | 16:45 |