Der Schumann-Trabant prägte die Rennen der Klasse A600 auf den Rennstrecken der DDR in den 1970er und 1980er Jahren. Namensgeber für den himmelblauen Trabant 601 mit den markanten Streifen und der Startnummer 5 war Klaus Schumann, der als Fahrer und Techniker zugleich der Szene über Jahrzehnte hinweg den Stempel aufdrückte. Der Mann vom MC Lützkendorf war bereits im fortgeschrittenen Rennfahreralter von 44 Jahren, als er 1979 seinen ersten DDR-Meistertitel in der Trabant-Klasse einfuhr. Weitere Meisterschaften mit der Rennpappe folgten in den Jahren 1981, 1983, 1984 und 1985.
Nun starb Klaus Schumann nach kurzer Krankheit am 23. Februar 2023 im Alter von 88 Jahren.
Schumanns ehemaliger Rennwagen befindet sich heute im Besitz seines früheren Mechanikers Wolfgang Hirche, der den Wagen noch immer bei Historic-Veranstaltungen einsetzt.
Wenn sie nicht im historischen Renneinsatz ist, ist die Ikone des DDR-Motorsports heute im August-Horch-Museum in Zwickau zu sehen und wird an dieser Stelle auch in Zukunft an die motorsportlichen Leistungen von Klaus Schumann erinnern.