Nachdem am 9. Juli in Laguna Seca die Zielflagge geschwenkt wurde, verabschiedete sich die Superbike Weltmeisterschaft in die 6-wöchige Sommerpause. In vier Wochen startet die Saison vom 18.-20. August mit den Rennen 17 und 18 am Lausitzring dann ins letzte Drittel, in dem noch insgesamt zehn Rennen auf dem Programm stehen. Durch den Verkauf des Lausitzrings zum 1. November 2017 an den DEKRA-Konzern könnte es das letzte Gastspiel der beliebten seriennahen Motorrad-Weltmeisterschaft in der Lausitz sein.
Josef Meier, Geschäftsführer des Lausitzrings, sagt dazu: „Durch die Übergabe der Anlage an die DEKRA und der damit einhergehenden Veränderung der Nutzungsart ist noch nicht klar, wie und in welcher Form Motorsport in Zukunft am Lausitzring durchgeführt werden kann. Die Rückkehr der Superbike Weltmeisterschaft nach Deutschland und speziell zum Lausitzring im vergangenen Jahr war für uns ein persönlicher Traum, den wir in die Tat umsetzen konnten. Umso mehr wünschen auch wir uns natürlich einen Fortbestand der Serie hier am Lausitzring, der aber leider nicht garantiert werden kann. Daher gilt nun unsere ganze Energie unvermindert den noch bevorstehenden Großveranstaltungen wie eben der Superbike WM, die wir als Betreiber noch ein letztes Mal gemeinsam mit unseren Fans erleben und genießen wollen.“
Und zu erleben gibt es viel. Denn neben der spannenden Frage, ob Jonathan Rea in der Lausitz weiter in Richtung seines dritten Weltmeister-Titels marschiert, oder ob sein Kawasaki-Teamkollege Tom Sykes den Rückstand von aktuell 59 Punkten wieder verringern kann, blicken die Fans auch erwartungsvoll auf die deutschen Hoffnungsträger Stefan Bradl (Red Bull Honda) und den mit einer Wildcard startenden Markus Reiterberger (Van Zon Remeha BMW), die sich beide von ihrem Heimrennen am Lausitzring einiges erwarten.
Stefan Bradl freut sich bereits auf sein Heimrennen: „Ich selbst bin gespannt, der Lausitzring ist für mich quasi fast neu. Ich bin dort zwar mit 125er Bikes gefahren, aber das ist mittlerweile zwölf Jahre her. Ich freue mich auf mein Heimrennen und bin gespannt, wie unsere Performance sein wird. Ich hoffe natürlich, den deutschen Fans eine gute Show bieten zu können“. Und auch dem Wildcard-Start von Markus Reiterberger blickt er positiv entgegen: „Markus wird konkurrenzfähig sein, da bin ich sicher. Er hat das Niveau, um in der WM vorne dabei zu sein und wird beim Heimrennen sicher eine gute Performance zeigen. Schade, dass er nicht mehr in der WM dabei ist. Deutsche Fahrer haben wir leider sowieso nicht viele. Es würde jedem aus unserer Sicht gut tun, ihn wieder in der WM zu haben“.
Mit drei WM-Klassen, der Superstock 1000 EM und der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft IDM wird den Zuschauern jede Menge hochklassiger Motorradsport am Rennwochenende geboten. Und auch im Fahrerlager wird auf der Bühne der Paddock-Show für ein abwechslungsreiches Programm mit Meet & Greets, Fahrerinterviews, Autogrammstunden und Gewinnspielen gesorgt.
Bei den Pitwalks am Samstag und Sonntag kommt man den Teams und Fahrern besonders nah und im SBK Village, der großen Händlermeile hinter der Haupttribüne, können die neuesten Modelle von BMW, Ducati, Kawasaki und Suzuki getestet werden. Auch die Kleinsten haben beim kostenfreien LAUSITZRING SUZUKI Kinder-Quad-Parcours die Möglichkeit, erste motorsportliche Erfahrungen zu machen.
Musikalisch gibt es ebenfalls an beiden Abenden auf der Bühne im WorldSBK Party Areal hinter der Haupttribüne ordentlich auf die Ohren. Die Partyband RockValley heizt den Fans mit einem Cover-Mix der besten Rock- und Pop-Hits am Freitagabend ein. Und am Samstag lässt sich dann die elektrisierende Atmosphäre eines Queen-Konzerts neu erleben, wenn Queen II, das Queen Magic Tribute, die Bühne mit den Kultklassikern von Freddy Mercury rockt. Los geht es jeweils ab 20 Uhr, gefolgt von der Afterhour DJ Party mit Topless Dance Show im Festzelt bis in die Nacht hinein!
Ein ganz besonderes Angebot wird den Fans zusätzlich am Donnerstag, den 17. August, mit dem kostenlos zugänglichen Fahrerlager geboten. Zwischen 13 und 17 Uhr öffnet der Lausitzring dann die Tore zum „Open Paddock“, bei dem jeder Besucher – auch ohne ein erworbenes Ticket – die Möglichkeit erhält, den Teams und Fahrern bei den Vorbereitungen zum Veranstaltungswochenende zuzusehen. Eine tolle Möglichkeit also auch für Autogrammjäger und Fans, den Stars der Superbike WM über den Weg zu laufen, bevor das Rennwochenende in die heiße Phase startet. Besonders gern gesehen sind hierbei natürlich auch Kindergartengruppen und Familien, um den Kindern den Motorsport ein wenig näher zu bringen.
Alle Informationen sowie Tickets für die Superbike WM am Lausitzring gibt es unter www.lausitzring.de/worldsbk2017. Das volle Wochenendprogramm inklusive Fahrerlagerzugang gibt es im Vorverkauf für nur 74 Euro, was einem Preisvorteil von mehr als 15% gegenüber dem Tageskassenpreis entspricht. Schnell sein lohnt sich also.
Text und Bild Lausitzring